Geschichte des Holstentors

Das Holstentor ist das bekannteste Wahrzeichen Lübeck und wurde von 1469-1478 von Hinrich Helmstede erbaut.
Es besteht aus einem Nord und einem Südturm, die durch einen Mittelbau miteinander verbunden sind. Der der Stadt zugewandte Teil besteht aus bis zu 1 Meter dicken Mauern und zahlreichen Verzierungen. Eine Inschrift lautet: S.P.Q.L.- Senatus populusque Lubecensis- Senat und Volk Lübecks. Sie ist von den Jahreszahlen 1477, dem vermeintlichen Datum der Erbauung und 1871, einer Restaurierung des Holstentores, umrahmt.


Auf der Stadt abgewandten Seite sind die Mauern bis zu 3 Meter dick, da hier mit Feindangriff zu rechnen war. Die Inschrift hier lautet: Concordia domi foris pax- Eintracht innen, draußen Friede. Auf dieser Seite finden sich auch Schießscharten, die jedoch aufgrund des Morastigen Bodens teilweise schon unter dem Erdboden liegen.
Das Holstentor war jedoch nur eins von damals 3 Stadttoren, die den Zugang zur Stadt erlaubten. Das Burgtor im Norden, das Mühlentor im Süden, und das Holstentor im Westen und dienten als Teil des Wehrsystems Lübeck. Nach Osten war die Stadt durch die aufgestaute Wakenitz geschützt.
Dieses bekannte Tor ist das ehemalige Mittlere Holstentor. Daneben gab es ein (noch Älteres) Inneres Holstentor, ein Äußeres Holstentor und noch ein viertes Tor, das als Zweites Äußeres Holstentor bezeichnet wurde. Die Geschichte des Holstentors ist daher in Wahrheit eine Geschichte von vier hintereinander liegenden Toren, auch wenn nur eines von diesen erhalten ist. Dass das Lübecker Holstentor heute noch steht, verdanken wir nur einer einzigen Stimme in der Bürgerschaft, die den Abriss verhinderte.

 

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